Während meines FSJ’s im Christian-Schreiber-Haus in Altbuchhorst habe ich die Gelegenheit bekommen, einen drei wöchigen Auslandsaufenthalt in Tschechien zu absolvieren. So bin ich also am Sonntag den 25.2.2024 mit der bahn nach Tschechien losgefahren. Ich wurde am Nachmittag von Petr am Bahnhof in Pilsen abgeholt, und wir sind mit dem Auto nach Dolni Bela gefahren. Am ersten Abend habe ich dann noch meine anderen beiden Mitbewohner kennengelernt. So waren es Mamy aus Madagaskar, Janith aus Sri Lanka und Petr aus Tschechien.
In der ersten Woche habe ich zum einen den Alltag der Oblaten kennengelernt und bin zum anderen mit den Gemeinden in Kontakt gekommen und habe die Städte Prag und Pilsen besichtigt. So war ich für einen Tag in Pilsen und habe mir mit Janith zusammen die Kathedrale, Die Brauerei und alle möglichen anderen Sehenswürdigkeiten in Pilsen angeschaut. Das selbe habe ich dann auch ein paar Tage später in Prag mit Petr gemacht und so viele coole Sachen gesehen.
In dieser Woche wurde ich auch mit den anderen drei Brüdern, die zwei orte weiter in Plasy wohnen bekanntgemacht und habe von Günter viele kleinere Orte und Sehenswürdigkeiten in der Nähe gezeigt bekommen. So war die erste Woche vor allem mit dem Kennenlernen neuer Leute und Städte gefüllt.
Ab der zweiten Woche begann dann die Zeit, in der ich viel im Garten und dem Gemeinde Haus gearbeitet habe, in dem ich gewohnt habe. Da ging es von Fenster und Bad putzen, über Rumpelkammer entrümpeln bis zu Holz aus dem Garten ins Haus zum Heizen schaffen. Nebenbei war auch die Arbeit mit den Menschen ein Teil meines Alltags. So habe ich zum Beispiel mit Petr Altersheime besucht habe bin mit Janith eine Kinderkatechese gestaltet. Bei all diesen Sachen gab es wirklich viele neue Erfahrungen die ich gesammelt habe, vor allem auch, weil die Situation mit Menschen zu arbeiten, die nicht meine Sprache sprechen und auch andere Gewohnheiten pflegen hat zu einem großen Austausch beigetragen.
In meiner Freizeit habe ich mit der Zeit immer mehr mit einigen Jugendlichen aus der Umgebung gemacht, und wir haben Tischtennis, Schach oder Karten gespielt und uns über die Unterschiede zwischen unseren Gewohnheiten Unterhalten und gescherzt. Auch gab es einige coole Events, den ich beiwohnen durfte, wie zum Beispiel eine Wanderung durch die Dörfer mit den Jugendlichen der Gemeinde, oder dem Worship-Abend, an dem mit Percussion und Gitarre eine wunderbare Atmosphäre zum Beten geschaffen Wurde.
Auch die regelmäßigen Gebetszeiten waren eine neue Erfahrung und Gewohnheit, die mir sehr gefallen hat. Durch das tägliche Morgengebet und die Gemeinschaftlichen Messen, die, wenn sie nicht schon am Tag in einer Gemeinde zelebriert worden waren, gemeinschaftlich in der kleinen Kapelle vor dem Abendessen stattgefunden haben, wurden die häufig sehr interessanten und Spaßigen Aktivitäten des Tages auf eine wundervolle Art und Weise mit einander verknüpft.
Nach den erfahrungsreichen, lustigen, und einfach wundervollen drei Wochen, in denen ich von eigentlich allen Menschen super Herzlich und freudig empfangen wurde, fiel mir der Abschied am Sonntag sehr schwer und es war nicht leicht auf der Bahnfahrt einen anderen Gedanken zu finden, als an die vergangenen drei Wochen in Dolni Bela.
Vielen Dank an Petr, Janith, Mamy, Günter, Ota, Vlasti und alle anderen, die mich willkommen geheißen und diese Drei Wochen begleitet haben.